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Felix Sicker

Programm

Cottbus wächst zusammen!

Unsere Heimatstadt Cottbus/Chóśebuz ist mitten in einem Umbruch. Dieser Umbruch ist nicht mit dem der 90er Jahre zu vergleichen. Es werden fast 4 Milliarden € in unserer Stadt investiert, um Unternehmen (DB-Instandsetzungswerk), Forschungsinstitute (CHESCO, DLR, Fraunhofer IEG, u.a.) und ein Universitätsklinikum anzusiedeln. Diese Ansiedlungen werden Cottbus/Chóśebuz dauerhaft verändern. Sie werden unsere Heimatstadt zur Strukturwandelgewinnerstadt machen. Viele Menschen werden deswegen in unsere Heimat kommen, um die neu geschaffenen Chancen zu ergreifen. Das Stadtbild wird sich dadurch verändern. Brachflächen werden endlich wieder aktiviert, die Wirtschaftskraft wird weiter steigen, die Bevölkerung wird jünger und vermutlich auch internationaler. Diese Veränderungen sollen aber keine Cottbuserinnen und Cottbuser verdrängen, sondern neue schaffen. Wir wollen, dass das gesamte Stadtgebiet von dieser positiven Veränderung profitiert und gleichzeitig unsere Traditionen erhalten bleiben. Das meinen wir, wenn wir sagen: Cottbus wächst zusammen.

Kita, Schule und Bildung

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Die aktuelle Situation im Bereich Bildung lässt sich mit dem Begriff Bildungskollaps am besten beschreiben. In Cottbus/Chóśebuz haben wir zu wenig Personal, zu wenig Räume und diese sind oft in einem bemerkenswert schlechten Zustand. Wir wollen, dass Bildung in den kommenden Jahren endlich eine höhere Priorität erfährt, um so den Investitionsstau kontinuierlich abzubauen.

  • Wir fordern den beschleunigten Neubau von Schulen und Kitas, um den vorhandenen Bedarf zu decken. Das Verdrängen von Familien an Schulen in freier Trägerschaft entspricht nicht der gesetzlichen Wahlfreiheit.
  • Der Investitionsstau in den Bildungseinrichtungen in unserer Stadt muss kontinuierlich aufgelöst werden. Das sind wir nicht nur unseren Kindern schuldig, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich täglich um die positive Entwicklung der nächsten Generation kümmern. Dazu gehören unter anderem die energetische Sanierung der Kindertagesstätten und die Bereitstellung von Sportstätten an allen Schulen.
  • Durch die Nutzung von Öffentlich-Privaten-Partnerschaften lassen sich die notwendigen Investitionen erheblich schneller realisieren. Daher ist auch diese Art der Finanzierung ehrlich und offen zu berücksichtigen. Die stadteigene Immobiliengesellschaft GWC kann hierbei ein strategischer Partner sein.
  • Wir fordern vom Land stabile, einfache und umfangreiche Förderprogramme für den Neubau und die Sanierung von Bildungseinrichtungen. Containerschulgebäude, welche mitunter seit den 1990ern genutzt werden, müssen endlich aus unserem Stadtbild verschwinden und durch neue moderne Schulgebäude ersetzt werden. 
  • Wir machen uns für eine breit angelegte Personalgewinnungsinitiative stark. Stadt und Land müssen zusammen mit den relevanten Interessenvertretern eine breit angelegte Verbesserungs-Kampagne starten.
  • Es reicht nicht, nur die Schulen der Stadt umfassend mit IT-Technik auszustatten. Es bedarf auch Mitarbeiter, die diese betreuen, damit es nicht zu einer erneuten Mehrbelastung der Lehrkräfte kommt. IT-Hausmeister an den Cottbuser Schulen sind dafür eine gute Antwort.
  • Die Zahlen belegen, dass ein Großteil der Kinder aus Mittelstandsfamilien nicht mehr an der Schulspeisung teilnimmt. Diesem negativen Trend wollen wir mit niedrigen und einheitlichen Schulessensbeiträgen entgegenwirken. Zusätzlich muss es bei der Essensversorgung in Bildungseinrichtung auch um Qualität gehen. Wir plädieren für die Einhaltung der empfohlenen Mindeststandards der Gesellschaft für Ernährung.
  • Wir setzen uns für eine verbesserte Sicherung der Schulwege und der Wege zwischen Schulen und Horten, ein. Kooperationsverträge zwischen den verschiedenen Einrichtungen können vorübergehend die vorhandene Gesetzeslücke schließen. Eventuelle finanzielle Mehrbedarfe sollten in die KiTa-Finanzierung mit einfließen. Auch Anreizprogramme für zu Fuß zurückgelegte Schulwege, können die Verkehrssicherheit rings um die Schulen der Stadt weiter erhöhen. 
  • Wir unterstützen die Weiterentwicklung der Programme zur kostenlosen Abgabe von Hygieneartikeln in Schulen. Zusammen mit Schülerinnen, Lehrkräften, Sozialarbeitern und dem Fachbereich Schule wollen wir niederschwellige und zielgenaue Lösungen für dieses schambesetzte Thema finden. 
  • Für uns gehört an jede Schule der Stadt mindestens eine Schulsozialarbeiterstelle.

Wirtschaft, Innenstadt und Tourismus

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Unsere Gesellschaft wird getragen von der Wirtschaft und von allen Bürgerinnen und Bürgern, die in ihr arbeiten. Hier wird das Geld verdient, mit dem unser Gemeinwesen finanziert wird. Die Unternehmen unserer Stadt leiden unter der hohen Bürokratie und dem sich ändernden Arbeitskräftemarkt. Die Kommune muss bei diesen Themen ein offener Gesprächspartner sein. Ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig unserer Stadt ist der Tourismus. Mit unserer wunderschönen Innenstadt locken wir jährlich zahlreiche Besucher nach Cottbus und damit verbunden in den Einzelhandel, die Hotels und die Gastronomie. Um diesen Trend fortzusetzen, muss die Attraktivierung unserer Innenstadt vorangehen. Dazu gehören auch attraktive Ladengeschäfte, die sich den neuen Marktbedingungen anpassen.

  • Cottbus braucht eine Wirtschaftsförderung, die sich als Dienstleister für Unternehmerinnen und Unternehmer versteht. Wir müssen die Wirtschaft gerade bei Verwaltungsakten stärker entlasten und unterstützen.
  • Das Gründerzentrum “Startblock B2” muss konsequent weiterentwickelt werden. Es muss zu einem offenen Haus für Unternehmer, Gründer, Investoren und Bastler werden und darf nicht als Verwaltungssitz verkommen.
  • Die Stadt Cottbus muss auf ein bedarfsgerechtes Gewerbeflächenangebot achten. Gerade in der aktuellen Situation gilt es hier schnell auf sich ändernde Bedarfe und Anforderungen zu reagieren, um die positive Entwicklung nicht auszubremsen.
  • In Kooperation mit den diversen Wissenschaftsinstituten und den Unternehmen in unserer Stadt bietet sich die Schaffung einer 6G-Modellregion an. So kann Cottbus zum Pionier der nächsten industriellen Revolution werden und weitere positive Ansiedlungssignale senden.
  • Die Gesellschaften im Eigentum der Stadt bilden eine wichtige Säule der positiven Stadtentwicklung. Wir setzen uns für die Schärfung des Auftrags dieser Gesellschaften, eine engere Kooperation dieser Unternehmen untereinander und eine stärkere Kontrolle durch die Stadtverordnetenversammlung ein.
  • Wir setzen uns für eine Bündelung und Weiterentwicklung der diversen Markenkampagnen ein. Das Außenmarketing für unsere Heimatstadt und unsere Region ist sehr wichtig. Die Zersplitterung auf zu viele Akteure und zu viele Kampagnen wie z.B. Boomtown, Krasse Lausitz etc., ist dabei eher kontraproduktiv. Das wichtigste Marketing kann aus unserer Sicht nur die Überzeugung der heimischen Bevölkerung sein. Nur wenn diese als Markenbotschafter der Region auftritt, wird die Außenwahrnehmung unserer Heimat einen deutlichen Aufschwung erleben. 
  • Die positive Entwicklung unserer Innenstadt ist wichtig für die Stärkung des Handels und des Tourismus. Dafür braucht es eine stetige Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch beispielsweise die Errichtung von öffentlichen Toiletten und Trinkbrunnen, sowie die Schaffung von verkehrsfreien Zonen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität.
  • Auch die öffentliche Sicherheit ist ein Standort- und Wohlfühlfaktor und sowohl für die Bevölkerung als auch für die Besucherinnen und Besucher sehr wichtig. Wir sprechen uns für mehr gemeinsame Streifen von Ordnungsamt und Polizei aus, um so die Präsenz zu steigern. Flächendeckende Kameraüberwachung und ausufernde Alkoholverbote lehnen wir als unwirksam ab und sehen darin einen zu großen Eingriff in die persönlichen Freiheiten der Bevölkerung. Wichtiger ist Präsenz und die Reduzierung von “dunklen Ecken”, wie beispielsweise mit dem neuen Grünschnittkonzept im Puschkinpark.
  • Den Vorschlägen zur Entwicklung der Stadtpromenade durch den Entwicklungsbeirat sehen wir mit großem Interesse entgegen.
  • Die Entwicklung eines attraktiven Caravan-Stellplatzes am Cottbuser Ostsee, zur Erweiterung der touristischen Angebotslandschaft der Stadt, unterstützen wir.

Soziales, Gesundheit und Integration

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Eine attraktive Stadt benötigt ein gutes Sozialklima. Um dieses zu unterstützen, wollen wir mehr Begegnungsräume schaffen. Die Cottbuserinnen und Cottbuser brauchen mehr gemeinsamen direkten Austausch. Auch ein gutes Gesundheitssystem und die funktionierende Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen gehört für uns dazu.

  • Wir setzen uns dafür ein, in jedem Stadtteil Familienzentren einzurichten. Dies sind große öffentliche Anlagen, die Platz für Spiel, Erholung und Betätigung für alle Generationen bieten. Uns geht es dabei darum, Treffpunkte der Generationen im öffentlichen Raum zu schaffen. In diesem Zusammenhang sollten auch die vorhandenen Hundewiesen attraktiviert werden. Sie gehören eingezäunt und mit entsprechender Mindestinfrastruktur ausgestattet.
  • Wir setzen uns für mehr Kooperationen zwischen Kitas und Altersheimen ein. In der zukünftigen Quartiersentwicklung sollen Mehrgenerationszentren am selben Ort entstehen. 
  • Wir werden uns für die Unterbringung von Menschen ohne festen Wohnsitz nach dem Prinzip „Housing First“ einsetzen. Zudem wollen wir die unterstützenden Angebote von Wohnungslosen prüfen und bedarfsgerecht entwickeln.
  • Wir werden uns für eine Tarifbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im CTK Cottbus nach dem Trägerwechsel einsetzen. Wir wollen den Standortfaktor medizinische Versorgung zur Steigerung der Attraktivität unserer Heimatstadt nutzen, dafür braucht es viele hochmotivierte Fachkräfte.
  • Wir werden die Barrierefreiheit in sämtlichen öffentlichen Gebäuden und des ÖPNV vorantreiben.
  • Wir setzen uns für den Ausbau der Unterstützung von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen ein. Zudem prüfen wir den Bedarf für die Schaffung eines Männerhauses in Cottbus.
  • Wir setzen uns für die legale Durchsetzung eines praxisnahen Drugchecking-Konzepts ein, zu dem unter anderem Schnelltests vor Ort gehören. 
  • Wir setzen uns für eine Anzahl an Sonderstudienplätze in der Universitätsmedizin ein, für Personen die sich langfristig an unsere Region, die Lausitz, binden wollen.
  • Wir setzen uns für einen besseren Umverteilungsmechanismus von Asylbewerbern innerhalb des Landes ein. Solange wir in Cottbus/Chóśebuz keine qualitativ hochwertigen Integrationsbedingungen und -kapazitäten mehr haben, sind Neuaufnahmen kontraproduktiv. Wir müssen zuerst die in Cottbus lebenden Geflüchteten erfolgreich integrieren, bevor wir weitere aufnehmen können. Das sind wir der Bevölkerung und den Geflüchteten selbst schuldig.
  • Wir brauchen einen schnellen und einfachen Zugang zu Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt für alle geflüchteten Menschen und Zuwanderer mit realistischer Bleibeperspektive. Die Kapazität an Sprachkursen muss an den Bedarf angepasst werden. Neue Integrations- und Sprachlernmodelle sollten erprobt werden.
  • Wichtig ist uns eine deutliche Beschleunigung von Asylverfahren und der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen. Wir müssen die anerkannten Asylbewerber noch stärker bei der Vermittlung in Weiterbildungsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt unterstützen.
  • Wir unterstützen die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete.
  • Die wohnortnahe Gesundheitsversorgung muss unbedingt gestärkt werden. Egal ob Fachärzte, Plätze in Pflegeeinrichtungen oder palliative Pflege, es fehlt an Ressourcen im System. Hier besteht bereits jetzt ein Mangel, welcher in Zukunft noch zunehmen wird. Um dem entgegen zu wirken müssen wir neue Konzepte erproben. Hierfür wollen wir die Lausitzer Fachkräfte aus Medizin, Pflege, Informatik, Medizintechnologie und Biotechnologie zusammenbringen und Gestaltungsräume schaffen.
  • Inklusion leitet sich direkt von der UN-Behindertenrechtskonvention ab und ist für uns nicht verhandelbar. Die reale Umsetzung von Inklusion in allen Lebensphasen ist folglich eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dabei geht es beispielsweise um barrierefreie Bildungseinrichtungen und Wohnungen, die Begleitung durch Einzelfallhelfer.
  • Wir fordern die Schaffung von Angeboten zur Nachmittagsbetreuung für Kinder mit Förderschwerpunkt, die über 12 Jahre alt sind. Die hier existierende Gesetzeslücke muss schnellstmöglich geschlossen und die betroffenen Familien mit entsprechenden Angeboten unterstützt werden.

Bauen, Wohnen und Verkehr

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Unser Cottbus/Chóśebuz hat viel zu bieten und wird in den nächsten Jahren weiterwachsen. Deshalb wollen viele Menschen ihren Lebensmittelpunkt hierher verlegen. Dafür braucht es attraktiven Wohnraum, der den verschiedenen Lebenswelten der Cottbuserinnen und Cottbuser gerecht wird. Zudem muss auch das Verkehrssystem in Cottbus/Chóśebuz den Ansprüchen einer modernen Großstadt entsprechen. Dabei leitet uns der Gedanke, einen Mix aus vielen Verkehrsträgern zu gewährleisten.

  • Wir setzen uns dafür ein, bei der Stadtentwicklung und der Ausweisung neuer Baugebiete auf ausreichend Sozialräume zu achten. In vielen Siedlungsgebieten der vergangenen Jahrzehnte sind beispielsweise öffentliche Spiel- und Versammlungsplätze zu kurz gekommen oder wurden ganz vergessen. Dafür wollen wir Möglichkeiten für Spielplatzpatenschaften und Drittfinanzierungsmöglichkeiten schaffen.
  • Wir werden innovative Konzepte des altersgerechten Wohnens in Cottbus/Chóśebuz fördern, beispielsweise Wohngemeinschaften für Senioren oder Mehrgenerationenhäuser.
  • Um die Luft- und Lebensqualität in der Innenstadt zu verbessern, werden wir die Dachbegrünung in Cottbus vorantreiben.
  • Die Stadt Cottbus zeichnet sich aktuell durch eine mitunter gravierende soziale Entflechtung aus. Dieser negative Trend muss nicht nur gestoppt, sondern umgekehrt werden. Die Schaffung von Sozialwohnungen in neu zu entwickelnden Quartieren ist für uns daher enorm wichtig und bildet aus unserer Sicht eine Voraussetzung für eine gelungene und nachhaltige Stadtentwicklung.
  • Im Bereich des Neubaus ist nicht nur im Bereich der neuen Seevorstadt, sondern in der gesamten Stadt auf nachhaltige und umweltfreundliche Bauweisen zu achten. Die Expertise der BTU ist hierbei unbedingt einzubeziehen.
  • Ein- und Mehrfamilienhäuser bleiben weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Cottbuser Wohnens. Neue Wohngebiete sind weiter zu erschließen, um die Bauwilligen Cottbuser und Cottbuserinnen nicht an die Umlandgemeinden zu verlieren.
  • Die Bauverwaltung muss als positiver Treiber des Wohnungsbaus auftreten. Die aktuellen Rechtsvorschriften werden zu häufig restriktiv ausgelegt.
  • Für die Entwicklung der Quartiere mit hohem Anteil an Plattenbauten ist zum einen ein Umbau- & Sanierungsprogramm wichtig, um die vorhandene Bausubstanz bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Zum anderen ist die endgültige Aufhebung der Fördergeldbindung der Abrissflächen enorm wichtig, um die vorhandenen Flächen und die Infrastruktur zu nutzen.
  • Die Nachfrage nach Mobilheimen und Tiny Houses steigt kontinuierlich an. Durch diese Wohnmodelle reduziert sich der individuelle Flächenverbrauch und gleichzeitig wird auch Menschen mit weniger Budget das Wohnen in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Wir setzen uns für die Ausweisung von Bauflächen für diese Wohnformen ein. Insbesondere in Verbindung mit dem Cottbuser Ostsee bieten sich so attraktive Möglichkeiten.
  • Wir sehen die GWC als eine wichtige Säule der sozialen Stadtentwicklung an. Darüber hinaus sehen wir einen Mix aus privaten und öffentlichen Marktakteuren als notwendig für eine positive Stadtentwicklung an. 
  • Wir werden die Stadt Cottbus und ihr Umland zu einer Mobilitätsmodellregion entwickeln. Unsere Heimat wird Vorreiter bei innovativen und autonomen Verkehrsträgern werden.
  • Wir wollen Cottbus zu einer modernen Fahrradstadt machen, nach niederländischem Vorbild.  Wir werden das Radverkehrsnetz konsequent weiterentwickeln. Die Lücken im Radwegenetz müssen geschlossen werden. Wir wollen eine strikte Trennung zwischen Rad- und Autoverkehr. Dafür müssen beispielsweise Schutzstreifen zu separaten Radwegen umgebaut werden. Zudem brauchen wir Schutzmaßnahmen an Verkehrsstellen mit häufigem Unfallgeschehen, eine intelligente Taktung der Ampelanlagen und mehr grüne Pfeile für Rechtsabbieger.
  • Wir werden Mobilitätsstationen in Cottbus einrichten, an denen bedarfsgerechte Sharing-Angebote zur Verfügung stehen.
  • Wir werden uns für einen Flugtaxi-Port in Cottbus einsetzen, welcher für eine schnelle Verbindung zu den Ballungszentren Berlin, Leipzig, und Dresden sorgt.

Finanzen und moderne Verwaltung

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Für uns ist die Verwaltung Dienstleister der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Sie muss dabei möglichst effizient und effektiv arbeiten. Oberstes Gebot muss dabei ein unterstützender Servicegedanke sein. Die moderne Verwaltung zeichnet sich für uns durch einen möglichst hohen Grad an Digitalisierung aus. Damit ist gemeint, dass alle Angelegenheiten digital beantragt werden können, aber auch dass die Prozesse und Abläufe innerhalb der Verwaltung digitalisiert werden. Die Ressource Mensch ist uns zu wichtig, als dass sie nur Akten bewegt.

  • Der Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen ist analog und digital möglichst einfach und rechtssicher zu gestalten.
  • Über eine Art digitales Bürgerkonto sollen möglichst viele Verwaltungsdienstleistungen gebündelt werden können. 
  • Wir setzen uns für eine Cottbus-App ein. In dieser soll das digitale Bürgerkonto verwaltet werden können, aber auch die Kommunikation über öffentliche Belange wie beispielsweise Bebauungspläne ermöglicht und Information zu Veranstaltungen und Neuigkeiten zugänglich gemacht werden. Auch ein “Cottbus-Chatbot” kann hier integriert werden, welcher bei einfachen und oft wiederkehrenden Fragen hilft. Auch über den Ablauf von Dokumenten, Genehmigungen oder sonstigen Rechten könnte hier rechtzeitig hingewiesen werden, um eine eventuelle Verlängerung zu beantragen.
  • Wir setzen uns für eine standardisierte digitale Übertragung von kommunalpolitischen Gremien ein. Perspektivisch muss die hybride Durchführung von Ausschusssitzungen das Ziel sein.
  • Wir stehen für eine aufkommensneutrale Grundsteuerreform in der Stadt Cottbus. Diese Reform wurde nicht durchgeführt, um das Steueraufkommen zu erhöhen.
  • Bei den Finanzen setzen wir uns für eine klare Priorisierung ein. Absoluten Vorrang haben für uns Bildung und öffentliche Infrastruktur. 
  • Wir fordern von der Verwaltungsspitze ein, dass die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung und zahlreicher weiterer ehrenamtlicher Beiräte und Gremien nicht länger als störende Gegenspieler, sondern als Partner der Stadtverwaltung begriffen und behandelt werden. Dafür bedarf es möglichst viel Transparenz, Kommunikation auf Augenhöhe und einer proaktiven Einbindung in möglichst alle Themenbereiche. Nur so kann Demokratie und Partizipation wirklich gelebt werden.

Freizeit, Kultur und Sport

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Unsere Heimatstadt Cottbus ist eine Kultur- und Sportstadt. Kaum eine andere Stadt dieser Größe hat ein so vielfältiges und auch erfolgreiches Vereinsleben wie wir. Getragen wird diese Vielfalt insbesondere durch ehrenamtliches Engagement der Bevölkerung. Uns ist insbesondere die weitere Unterstützung dieses erfolgreichen Engagements enorm wichtig, da dies die Seele unserer Heimatstadt ausmacht.

  • Wir setzen uns dafür ein Cottbus/Chóśebuz als Sportstadt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Vereine sind in all ihrer Vielfalt zu unterstützen und die Sportstätten der Stadt sind entsprechend des Bedarfs zu sanieren und weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang wollen wir auch den E-Sport miteinbeziehen und unterstützen. Gerade in Kooperation mit der BTU (bspw. Informatik & Architektur) könnte so ein neues Alleinstellungsmerkmal unserer Stadt entstehen.
  • Die Vereine benötigen insbesondere ausreichend Raum und Zeit, um ihren Passionen nachgehen zu können. Dafür benötigen sie mehr und verlässliche Hallenzeiten und Vereinsräume. In der Weiterentwicklung und dem Neubau von Bildungsstandorten sind diese Bedarfe stets mitzudenken. 
  • Wir bekennen uns zu den großen erfolgreichen Cottbuser Sportvereinen, wie beispielsweise FC-Energie, LHC, SC Cottbus, RSC, RK-Endspurt, die Cottbus Crayfish, den PSV Cottbus und die zahlreichen weiteren Vereine. Sie sind ein wichtiges Aushängeschild unserer Region und produzieren in Serie erfolgreiche Botschafterinnen und Botschafter unserer Stadt.
  • Wir setzen uns dafür ein, weitere sportliche Events und Großveranstaltungen nach Cottbus/Chóśebuz zu holen, um dem Rang als Sportstadt gerecht zu werden.
  • Die bessere Sichtbarkeit der Cottbuser Sportfamilie ist uns wichtig. Wir fordern daher die Erarbeitung neuer Konzepte zu internationalen Sportgroßveranstaltungen, wie beispielsweise den Olympischen Spielen. Public Viewing auf dem Altmarkt oder Sport-Filmnächte in enger Kooperation mit unseren Vereinen wären eine gute Möglichkeit, unsere Sportstadt weiterzuentwickeln.
  • Unsere Heimatstadt ist die einzige zweisprachige Großstadt Deutschlands. Die sorbisch-wendischen Bräuche gehören zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.  Wir müssen dieses Alleinstellungsmerkmal pflegen und uns selbstbewusst ins Schaufenster stellen. Dazu gehört aber auch, den Spracherwerb und Spracherhalt zu unterstützen. Das Witaj-Programm ist an möglichst vielen Schulen und Kitas zu etablieren. Der Erhalt der sorbisch/wendischen Bräuche ist aktiv zu unterstützen.
  • Auch im Bereich der Hochkultur spielt unsere Heimatstadt mit Einrichtungen wie dem Staatstheater, dem Konservatorium, dem Piccolo-Theater, dem Dieselkraftwerk, dem Schloss und Park Branitz und weiteren Einrichtungen in der obersten Liga. Der Erhalt und die Entwicklung dieser Institutionen ist uns wichtig. 
  • Gerade im musischen Bereich bilden engagierte Vereine wie das Cottbuser Kindermusical schon seit Jahren sehr erfolgreich die Nachwuchstalente der Zukunft aus. Zusammen mit den Karnevalsvereinen der Stadt bilden sie das bunte und fröhliche Aushängeschild der Stadt.
  • Die Weiterentwicklung des “Tags der Vereine” zu einer Großveranstaltung wie dem “Fest” in Karlsruhe ist eine unserer Visionen. 
  • Auch die Sub- und Tanzkultur ist ein wichtiger Standortfaktor. Dafür braucht es insbesondere Toleranz und den entsprechenden Platz. Vor allem müssen Potenziale im Tanz- und Feierangebot entfesselt und von regulatorischen Hürden befreit werden. Aber auch freie Flächen für Streetart sind wichtig. Ein wichtiges Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung und der Tanz- und Subkultur kann ein Nachtbürgermeister sein.
  • Wir setzen uns für die Weiterentwicklung der Stadtbücherei zu einem lebendigen Kulturzentrum mit attraktiven Angeboten für die Cottbuserinnen und Cottbuser ein.
  • Die weitere Vernetzung mit unseren Partnerstädten ist uns ein wichtiges Anliegen.
  • Erfolgreiche Veranstaltungen wie das Elbenwald-Festival prägen ein neues, frisches Bild unserer Region.

Klima, Umwelt und Energie

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Cottbus/Chóśebuz ist und bleibt Energiestadt. In unserer Stadt und der gesamten Region haben wir eine große Expertise im Bereich Energie. Wir werden Vorreiter beim Thema stabiler klimaneutraler Energieversorgung und eine Modellstadt für moderne Energielösungen. Dafür ist die Kooperation der regionalen Akteure (SWC, BTU, LEAG, Startups & Institute) und ein zügiger Anschluss an die überregionale Infrastruktur für Wasserstoff nötig. 

  • Der Ausbau der Erneuerbaren Energien auf städtischem Gebiet ist wichtig und ist genehmigungsseitig zu unterstützen. Insbesondere kommunale Dachflächen bieten dabei noch erhebliches Entwicklungspotential.
  • Der Ausbau des E-Ladesäulen-Netzes in unserer Stadt ist dringend notwendig.
  • Gerade im Neubau sollte die Nutzung von natürlichen, nachwachsenden Materialien forciert werden. Auch in diesem Segment haben wir eine hohe Expertise aus Wirtschaft und Forschung vor Ort. 
  • Gerade für den Erhalt der Biodiversität und die örtliche Temperaturregulierung spielt die Bewirtschaftung des öffentlichen und des privaten Raums eine entscheidende Rolle. Daher fordern wir die Anlage von mehr Blühwiesen und Tiny Forests auf Randstreifen und in Parks. Für private Flächeneigentümer wünschen wir uns Beratungsangebote zur Anlage solcher naturnahen Flächen.